Gilles Ngameni | NgC GmbH, Ulf Steinmann | Agentur für Arbeit Helmstedt, Simuna Karadzic-Nahler | Allianz für die Region GmbH, Sandra Wilde | KST innovations GmbH, Lutz-Rüdiger Brenner | Klinikum Wolfsburg, Houda Araar-Makhlouf | Allianz für die Region GmbH, Thomas Ahlswede Brech | Allianz für die Region GmbH
Die NgC GmbH nimmt an Auftaktveranstaltung FOURmat (Fachkräfte, Organisation, Unternehmen für die Region matschen) am 21.03.2023 teil
Mit den Fragen – Wie wird Deutschland für Arbeitsmigrant*innen attraktiver und wie können regionale Betriebe internationale Fachkräfte erfolgreich anwerben? – wurden die 40 Teilnehmenden während der Auftaktveranstaltung des neuen Förderprojekts FOURmat in Wolfsburg konfrontiert.
Gerade in Gesundheits- und IT-Berufen herrscht ein Fachkräfteengpass.
Bisher spielte das aktive Anwerben von Fachkräften aus Drittstaaten durch Unternehmen eine noch untergeordnete Rolle. Doch es zeigt sich vermehrt, dass gerade der Arbeitsmarkt Deutschland für Fachkräfte aus dem Ausland sehr attraktiv ist. Die hohe Lebensqualität und die guten Arbeits- und Karrierechancen sowie -bedingungen können jedoch oft nicht die Sprachbarriere wett machen. Gerade die deutsche Sprache gilt als eines der größten Hemmnisse, wodurch Deutschland im Ranking hinter Australien, Kanada und den USA bleibt.
Die Agentur für Arbeit präsentiert ihre Erfahrungen
Die Agentur für Arbeit zeigte innerhalb der Auftaktveranstaltung ihre Erfahrungen und die Möglichkeiten, die sie bietet, um Unternehmen zu unterstützen. So hat sie z.B. die Möglichkeit, Stellenausschreibungen international zu platzieren. Die praktischen Erfahrungen zeigen dabei, dass die geworbenen Fachkräfte hochmotiviert sind, jedoch viel Unterstützung benötigen, z.B. bei Wohnungssuche, sozialer Integration, Behördengänge.
Ebenfalls sensibilisiert sie die Unternehmen für Chancen, die sich aus der Beschäftigung ausländischer Fachkräfte ergeben. Darunter gehört die Nutzung von Fördermöglichkeiten für Arbeitgeber (z.B. Anerkennungslehrgänge im Rahmen von Beschäftigungsqualifizierungen).
Das Projekt FOURmat wird vorgestellt
Das neue Projekt FOURmat setzt hier an und unterstützt regionale Arbeitgeber dabei, Kontakte zu Pflege- und IT-Fachkräften in den Ländern Tunesien und Brasilien aufzunehmen und sie als Arbeitnehmer für die Region Braunschweig-Wolfsburg zu gewinnen.
Bestandteil des Projekts sind der Aufbau eines Netzwerks, Matching-Veranstaltungen in Form von virtuellen Jobspeed-Datings, die virtuelle Vorbereitung der ausländischen Fachkräfte auf Ankommen und Leben in der Region, das beschleunigte Fachkräfteverfahren und für die regionalen Arbeitgeber unternehmens- und branchenübergreifende Workshops, in denen die erfolgreiche betriebliche Integration vorbereitet wird. Regionale Arbeitgeber können sich noch am Projekt beteiligen.
Ein intensiver Austausch der Expertenrunde
Innerhalb einer Talkrunde haben die regionalen Unternehmen KTS innovations GmbH, das Klinikum Wolfsburg sowie wir die NgC GmbH die bereits gesammelten Erfahrungen mit dem Publikum geteilt. Gilles hat unseren Onboarding Prozess vorgestellt. Insbesondere unsere Philosophie „Der Mensch im Mittelpunkt“ hilft internationale Kollegen in unser diverses Team zu integrieren. Bei dem transparenten Austausch wurden von allen Teilnehmern die sprachliche Barriere und insbesondere behördlichen Herausforderungen angemerkt. Die Allianz für die Region GmbH sieht diese Aussagen als ein Appell an die Stellvertreter der Behörden und Politik.
Durch die Veranstaltung zeigte sich deutlich wie wichtig die Kommunikation und der Austausch zwischen den unterschiedlichen Schnittstellen ist. So entsteht die Chance, die diverse Lösungsansätze kennenzulernen, die Prozesse für ausländische Bewerber/ Mitarbeiter zu erleichtern. Für uns war es eine gute Gelegenheit mehr Verständnis für die Behörden zu bekommen und durch unsere Eindrücke anderen Unternehmen zu helfen.
„Die heutige Fachkräftemangel-Problematik führt viele Unternehmen und diverse Institutionen zu der Erkenntnis, dass die regelmäßige Integration von ausländischen Fachkräften trotzt organisatorischer und interkultureller Hürden, unabdingbar und Global gesehen nachhaltiger ist.“ Gilles Ngameni
